Samstag, 29. Oktober 2011

ICEBOX

(Na, wer kapierts? Superfilm, immer noch)

Ich halte ja eigentlich nicht viel von Blog-Stöckern, weil, die sind mir einfach zu 2008. Aber bevor hier nur rumgeschnauzt wird auf diesem Blog und weil ich schon ein bisschen Stolz bin auf unseren Kühlschrank, zeig ich euch den. Also Maxls und meiner. 
Vorderansicht. 
Von mir gestaltet, deswegen nochmal in der Detailansicht. Und ja der ist mit Holz verkleidet. Ein Kühlschrank im Schrank.

Detailansicht. 
Die Suicide Bunnies müssten bekannt sein. Hab ich von nem alten Kalender.
All Winners ist ein altes Comiccover, was man leider nicht so doll erkennt, 
weil ich der absolute Pro an der Kamera bin

 Innenansicht Kühlschrank. 
Viele Marmeladen von Mama oder Vormietern. Aber noch gut. Tupperdosen von Mitbewohner. Mittlerweile auch bei mir als Aufbewahrungsart für angebrochenen Käse akzeptiert. Gemüsefach unten leer. Aber erst seit gestern! Schwöre!

Innenansicht Tiefkühlregal.
Mein ganzer Stolz. Wie konnte ich davor ohne Leben? Tiefkühlerbsen bleiben die Besten. Und ich find Aufbackbrötchen geil.


Und kann mir einer sagen warum hier die kursiven f´s als 6er potenzen dargestellt werden? Wenn nicht, dann wars halt Absicht

Zeigt her euren Kühlschrank

Ich hatte sie fast vergessen: die Stöckchen. Stöckchen sind Posts, die weitergegeben werden und andere Menschen dazu auffordern bestimmte Dinge zu tun. So werden sie immer weitergegeben und umkreisen vielleicht eines Tages die Welt in 80 Tagen. (oder auch weniger)
Mein Stöckchen soll von einem eurer besten Freunde handeln: dem Kühlschrank. Zeigt euren Lesern, wie euer Kühlschrank aussieht. Danach können wir dann das Ernährungsverhalten des jeweiligen Kühlschrankbesitzers analysieren. Oder eben nicht. Jedenfalls bin ich schon gespannt, was ich zu sehen bekomme.

Hier ist meiner (also der von Anne und mir):

Außenansicht


Innenansicht


Ich gebe dieses Stöckchen an meine Blogkollegen weiter. Zeigt her, was ihr habt Axel, Hannes, Willi!




Dienstag, 18. Oktober 2011

Vorbilder und Anti-Moral

Der Matti war mal wieder kreativ. Und Mensch, ist der wütend. Trotzdem viel Spass!

Verdammt, ich weiß nicht mehr weiter. Ich finde keinen Leitfaden mehr. Ich meine jetzt
nicht, dass ich nicht mehr weiß, was, oder wohin ich will, sondern mir fehlt der Bezug – quasi
eine Bezugsperson. Nirgends gibt’s mehr Vorbilder. Wisst ihr was ich meine. Man muss ja
schließlich weitsichtig sein, um groß raus zukommen. Also ich meine alles im Blick zuhaben
und nicht schlecht Sehen können. Wer sein Glück im Umfeld sucht und nichts findet, ist
selber dran schuld!

Also, wie gesagt, auf nichts kann man mehr bauen. Ich erklär es euch mal genauer:
Wenn ich in Richtung Karriere, Business gucke, sehe ich nur Betrüger und reiche
Kapitalisten-Säcke, die sich durch Arbeit anderer bereichern, die irgendwas erreichen. Die
Politiker sind alle korrupt. Der Freiherr von und zu Guttenberg kopiert, andere beschimpfen
sich, weil’s um Geld für noch mehr Korrupte Regierungen geht, Koch-Mehrin kassiert Geld
für Sitzungen, die sie nie besucht hat und Berlusconi müsste Bunga-Bunga-Coni heißen. Kann
mir denn keiner zeigen, wie es richtig geht?

In der Wirtschaft geht auch alles den Bach runter. Bankenmanager füllen sich die Taschen
und Die Bahn erhöht schon wieder die Preise. Und nun hat es auch noch den letzten Messias
am 05. Oktober dahin gerafft – R.I.P. Steve Jobs. Hätte er nicht wenigstens noch das neue
iFone 16.7327 S II Super-X rausbringen können?!

Nicht mal in sportlicher Hinsicht gibt’s noch Ikonen. Jan Ulrich dopt, Philipp Lahm fängt
auch an gegen alles und jeden zu motzen, Olli Kahn wird alt, das Traum-Duo Delling –
Netzer ist auch Geschichte. An wen soll man sich orientieren? Schumacher fährt auch nur
noch hinterher.

Grad sehe ich auch noch, dass Wissen vor 8 nicht mehr von dem Inder da gemacht wird.
Geht’s noch?!

Im Internet kann man auch nicht mehr nach Vorbildern suchen. Fäcebuck speichert alles
länger, als der Atommüll hält und wenn man da nicht angemeldet ist, macht es der Bund mit
Trojanern. Google sucht alles, nur nicht das, was man will. Und den Ringvernichter gibt’s och
nich mehr.

Ach hier und Kirche. Brauch man ja nicht drüber reden. Von wegen Kinderheime und Papst.
Der Tom Cruse ist ja da auch in dieser Sekte. Da kann man ja die Filme von dem auch
vergessen.

Zum Bund geht auch keiner mehr. Alles faule Säcke. Was soll aus der Jugend mal werden?
Erst wenn se mal ordentlich im Dreck gekrochen sind und mit ner Waffe umgehen können,
kann aus den mal was werden.

Ich sehe schon, man muss sich langsam aber sicher alles selber beibringen.

Wobei, noch habe ich Hoffnung. Es gibt Lichtblicke. Stichpunkt Wirtschaft ankurbeln.
Kommt immer gut. Und wodurch? Na klar: Konsum. Also – logisch – Werbung machen. Na
hier, wie die eine Deo-Werbung. Ich koof jez nüscht mehr, wo ich keene Brüste Titten mehr
sehe. Und bei Mäces gibt’s ja jetzt auch Veggi-Burger.

Freitag, 14. Oktober 2011

Lasst mich meckern

Vielleicht wird dieser Blog hier für mich nur ein "Ich reg mich über Sachen auf"-Ablagesystem. Nun denn. Fangen wir mit mir an. Ich reg mich drüber auf, dass ich lange nix mehr geschrieben habe. Zeit war da. Lust manchmal auch. Aber dann kommen immer die Verpflichtungen: Sozialer Umgang mit Menschen, Mitbewohner, verspätet noch Hausarbeiten fertig machen. Alles sowas. Ich würde gerne Besserung versprechen. Kann ich aber nicht. Ich lege mir nämlich gerade noch mehr Aufgaben zu. Ein Studienmodul mehr als ich müsste, vielleicht ein Nebenjob bei nem Radiosender, Aushilfe bei Bauhausfm und dann noch was mit Freunden unternehmen. Vorbei die Tage des stundenlangen Herumsitzen und über dämliche Randompics zu lachen. Ach, ja außerdem werde ich "Berufsblogger." Ich soll für die Uni Botschafter meine Erfahrungen und Erlebnisse hier in Text-, Bild- und Videoform festhalten. Krieg dafür sogar dafür Geld. Also wenn ich damit mal anfangen würde.... Demnächst dann.

So nun zu den anderen. Lasst uns meckern. Und zwar über Konzerte. Ich mag keine Konzerte. Also die meisten. Ausnahme ist der gottgleiche Olli Schulz. Bei ihm gibt es auch keine reinen Konzerte. Es ist eine Standup-show, es ist eine Lesung, es ist eine Gruppentherapie. Es ist mein jährliches Woodstock. So sinneserweiternd. Boah, wie ich mich auf sein Album freue:



Aber zurück zur Kernaussage. Ich war letztens auf dem Zwiebelmarkt-Konzert von Bosse und Samy Deluxe. Ich mag Bosse, auch wenn er mir in letzter Zeit zu sehr auf der Schnulzenwelle reitet.  Naja, anscheinend war ein Großteil von der Thüringer Jugend eher Anhänger des deutschen Hip Hops. Bosse wurde geduldet, aber größtenteils ignoriert. Und hier hatte ich folgendes Problem. Bosses Musik ist für mich von den Texten eher was intimes. Ich hör sowas für mich. Hier ist der Text wichtig, du willst ihn verstehen. Also ich krieg kein vertrautes Gefühl hin, wenn neben mir 16 Jährige Gespräche über die geile Abendplanung führen. Naja. Dann halt Samy. Ich kenn kaum Lieder von ihm. Im Grunde ist er mir egal. Trotzdem mitten ins Gedränge, weil das die anderen der Studentengruppe so wollen. Als 1,90m 2 Zentner Mensch macht mir das Drängeln durch Menschenmassen besonders viel Spass. 

Angekommen lerne ich 2 Typen Konzertbesucher kennen. Da gibts die Drängler, die sich noch mehr nach vorn bewegen müssen, obwohl man schon die Haare seines Vordermanns inhaliert. Und dann gibts die Spießer, die sich darüber tierisch aufregen und Diskussionen mit den Dränglern anfangen wollen. Find beide lächerlich und kann beide doch verstehen. Warum geht der Spießer auf ein Konzert und wundert sich dann, dass Vorne gedrängelt wird? Warum muss der Drängler noch weiter nach vorn? Hofft er auf Geschenke des Sängers? Auf Duettchancen? So und dann kommt der Samy auf die Bühne und dann gehts los. Handys raus. Muss ja alles festhalten in Foto und Videoform. Weil sonst vergisst man diesen Abend wieder. Ich kanns mir richtig vorstellen. Winterabend, vorm Kamin, Rotweinglas in der Hand und dann holt man sein Smartphone raus und scrollt durch hunderte verwackelte und überbelichtete Fotos, seufzt und erinnert sich an die tolle Stimmung damals. Wäre bloss dieser eine Drängler nicht gewesen.... Wisst ihr, liebe Konzertfilmer, wie man Musik und Konzerterinnerungen zerstört? So nämlich:



Und dafür verdeckt ihr meine Sicht auf die Bühne mit euren blöden Handys. Danke. Und so gehts mir immer auf Großraum-Konzerten. Tanzen kann ich allgemein nicht und wenn ichs versuche, beschere ich den Mädels hinter mir Besuche beim Orthopäden. Oh mein Gott. Warum bin ich so. Ich sollte Konzerte lieben. Ich sollte mehrere Konzertbändchen am Arm haben. Aber nein. Ich feier meine Musik auf den Weg in die Uni. Für mich allein. So unkompatibel. Mal wieder.

Lasst mich meckern. Ich habe meine Probleme mit Impro-Theater. Ich war heute bei einer Impro-Vorstellung. In einem Jugendtheater. Hab dafür Freikarten gewonnen. Das 2. Mal dass ich sowas sehe. Habs schonmal letztes Jahr in Berlin gesehen. War damals die Jugendgruppe der Gorillas. Und beide Male geh ich rein und freu mich. In meiner Darstellendes Spiel Zeit in der Schule hab ich das improvisieren geliebt. Und hier beginnt das Problem. Irgendwann bekam ich Lob. Und dieses Lob wuchs in mir zu einer Überzeugung heran. Und bis heute konnte ich sie nicht ersticken. Ich behaupte, ich bin gut im Improvisieren. Ich habs nie vor richtigen Publikum gemacht, ich war nie Teil eines Ensembles. Trotzdem hält sich dieser Glaube standhaft. Folge dessen: Ich gehe immer als ein Reich-Ranicki Verschnitt in diese Vorstellungen. Und dann beginnt die Tragödie. Ich sitze da und sehe wie die Schauspieler versuchen aus den Begriffen tolle Geschichten zu basteln. Und ich denke nach was ich machen würde. Und in meinen Augen scheitern sie an so vielen Sachen. Zu lange Pausen zwischen Sätzen, zu Sprunghaft, im Grunde erzählen sie keine Geschichte sondern hangeln sich von Satz zu Satz. Ab und zu lach ich mal, aber das eher wegen gelungenen Slapstick oder netten Soundeffekten.

Als ich dann das Theater verließ dachte ich darüber nach und suchte den Schuldigen. Ist es das Publikum, die Begriffe reinrufen, die keine großartige Kreativität zulassen? Oder sind es doch die Schauspieler, die einfach dann doch nicht schnell genug schalten können. Ich hatte sogar die Chance mich dieses Mal zu beweisen. Bei der letzten Nummer, konnte auch das Publikum mitmachen. Bin ich vorgegangen und hab den mal gezeigt was ne geile Show ist? Natürlich nicht, hab gekniffen.

Aber auch so wollte ich mich dieses Semester eigentlich mal an Impro-ausprobieren. Natürlich nur um kurz nach dem Entschluss festzustellen, dass die Übungstermine auf den Zeitraum auf ne Vorlesung fallen. Und dann auch noch die interessanteste des gesamten Semesters. Naja, dann vielleicht nächstes Semster. Und dann werde ich Theaterluft schnuppern und die Leute werden von überall kommen um diesen großartigen Wilhelm zu erleben, der ist nämlich unfassbar lustig und talentiert....

Nun gut. Ich bin fertig. Ach, ein letzte Anmerkung. Oh-Jonathan hat einen Blog aufgemacht. Was es da zu meckern gibt? Es ist tumblr... ich mag tumblr nicht sonderlich.

Und nun ein Lied. Es war mir wiedermal eine Ehre:


Bin kein Savas Fan. Doch dieses Ding. Groß

Montag, 3. Oktober 2011

Heimat


Auf einmal war ich wieder hier. Zurück in Leipzig. 3 Wochen war ich zuhause. Aber ist zuhause das richtige Wort? Irgendwie nicht. Ich denke Heimat ist passend. Denn unsere Heimat bleibt immer gleich. Es war wirklich schön in der Heimat bei der Familie und so werde ich auch immer ein wenig traurig, wenn ich wieder weg muss. Leider ist es einfach so. Was ich so erlebt habe? Nicht viel. Fußball mit dem alten Team und Unternehmungen mit anderen Heimatbesuchern. Schulaufgaben mit meiner Schwester. Umbaumaßnahmen bei meinem Vater. Das ist wirklich alles nichts besonderes, aber dennoch war es toll. Das sieht man mal wieder wie schön doch einfache Dinge sein können.
Das beste an der Heimat ist wohl, dass man dort alte Freunde wiedertrifft. Freunde wie Axel. Es war schön mit dir ein Schnitzel zu essen.:-)
Leider habe ich aber auch ein paar Freunde verpasst. Wir haben eben nicht immer das beste Timing. Aber Weihnachten wird anders. Da sind immer alle da. Darauf freue ich mich jetzt schon.
Nur wie ist das bei euch, wenn ihr eure Heimat besucht? Findet ihr es langweilig? Freut ihr euch darüber? Und habt ihr vielleicht auch dieses ganz spezielle Gefühl, wenn ihr wieder weg müsst? Als ich wieder in Leipzig ankam, kam mir alles ein wenig fremd vor. Das wird sich schnell wieder ändern. Dennoch habe ich irgendwie das Gefühl zwischen den Welten zu leben.
Aufregend und merkwürdig. Ruhelos und rastlos. Seltsam und vertraut.
Ich hoffe, ihr wisst, was ich meine.