Es ist traurig… es ist schade… es ist so typisch. Samstagmorgen SpongeBob Spezial: Unter Null unter Wasser. Es war ja so schrecklich. Wieder einmal geht eine einmalige Serie im Sumpf des Dauersendens unter. Es ist die 8.Staffel und hoffentlich bald mal die letzte. Wie stark muss sich eine Serie von ihren Ursprüngen wegentwickeln bis sie endgültig abgeschaltet wird? Seit geraumer Zeit beobachte ich, wie SpongeBob Schwammkopf immer blöder wird. Bis zur 6.Staffel habe ich mir noch eingeredet, dass gewisse Qualitätsverluste unvermeidbar sind, aber so einfallslos, niveaulos wie die jetzige Staffel ist, hätte ich es von einer solchen Serie nie erwartet.
Sie ist einfach nicht mehr blödlei-witzig, sie ist bescheuert-gezwungen-versucht-witzig. Ich meine, wie kann man eine Folge darüber machen, in der Perla die ganze Zeit einfach nur wächst und nach Essen brüllt, oder wie Plankton in Sandy’s Pelz rummrennt? Und SpongeBob’s Versuche den Führerschein zu machen, sind einfach nur sinnlos. Das einzige, was sich kaum verändert hat, ist Thaddäus. Patrick ist einfach nur sau-dämlich geworden und hat zudem noch eine neue Synchronstimme bekommen (*kotz*). Mr. Krabs’ Geiz wird nicht mehr auf eine charmante, witzige Art projiziert, sondern wird einfach dumpf in den Raum geschmissen. Es fehlt diese gut platzierten Schmunzler. Meist trocken und nicht jedermanns Humor. Mag sein, dass die neuen Folgen auch jemands Witz treffen, aber mir, als Fan der ersten Folgen, geht dies einfach nur auf den Keks. So viele Serien werden überproduziert.
Ich war schon einmal skeptisch. Als SpongBob auf die große Leinwand kam. Ein Film zur Serie… na ja. Besser als umgekehrt, aber trotzdem riskant. Doch der Film ist einfach der Hammer. Ich glaube es ist der Film, den ich am häufigsten geguckt habe. Und ich kann immer noch drüber lachen (Taube Nüsschen Rulz).
Avatar – Der Herr der Elemente hat es geschafft genau im richtigen Moment aufzuhören. Trotzdem wird mit einer „Fortsetzung“ ein unnötiges Risiko eingegangen. Also hier mein Verbesserungsvorschlag: SpongeBob zum Ende führen. Und so könnte ich es mir vorstellen:
Es wird eine mit Happy End, aber auch mit Traurigkeit, meinet wegen auch als Spezial über zwei Folgen. Sie fängt normal an, SpongeBob bereitet sich mit Patrick (mit seiner üblichen Dussligkeit) auf seine nächste Führerscheinprüfung vor. Und er schafft sie. Auf der anschließenden Glückwunsch-Feier macht sich Mr. Krabs’ Alter bemerkbar. Er bricht zusammen und kommt ins Krankenhaus. Auf dem Sterbebett schließen die ehemaligen Freunde Krabs und Plankton Frieden. Mr. Krabs bietet Plankton die Geheimformel an und bittet ihn, sie nach seinem Tod weiter zu verkaufen. Plankton lehnt ab. Mr. Krabs nimmt das Geheimnis mit ins Grab, die Krosse Krabbe wird geschlossen. SpongeBob und Patrick sind sehr traurig, aber nicht verzweifelt. Sie wollen einen Neuanfang in einer anderen Stadt und ziehen weg. Sandy geht nachhause, zurück nach Texas. Meerjungfraumann und Blaubarschbube gehen endgültig in den Ruhestand. Fehlt noch Thaddäus. Er freut sich erst auf SpongeBob’s und Patrick’s Wegzug, merkt aber schnell, dass es ein Aufwiedersehen für immer sein wird und ist traurig. Er bleibt in Bikini Bottom und macht eine Kunst- und Musikschule auf. Perla findet einen Freund und es gibt noch eine Hochzeit (natürlich sollte man erwähnen, dass sie inzwischen alt genug dafür ist) zu der noch einmal alle zusammenkommen, von mir aus auch Patchy und Potty.
Ende
