Dienstag, 20. März 2012

Children of men

Ganz alter Kram aus den Archiven. Aber hey, ich dachte besser als nix. Und hab gerade drüber gelesen und finde die garnicht so übel.  War meine Bewerbungskritik für das Seminar.


Children of men
Die Kamera verfolgt den Protagonisten durch die Trümmer, er flüchtet durch graue Straßen, während die Luft von Schüssen und schreienden Menschen erfüllt ist. Die graue Atmosphäre in den zerstörten Wohnblöcken erinnert an bekannte Bilder aus Bürgerkriegsregionen, wie man sie in den Abendnachrichten findet. Denn obwohl es sich bei Children of men um einen Spielfilm mit einer fiktiven Geschichte handelt, wirken seine Bilder besonders in den finalen Minuten eher aus den Archiven von Kriegsberichterstattern entnommen. Alfonso Curaón hat mit Children of men eine Zukunftsvision erschaffen, wie sie pessimistischer kaum sein könnte. Seit 18 Jahren wurde auf der Erde kein Kind mehr geboren, und durch Krankheiten und Wirtschaftskrisen, scheint sich die Menschheit am Rande des Untergangs zu befinden. Doch mit der schwangeren Kee scheint auch in ihrem Bauch eine neue Hoffnung heranzuwachsen. Der desillusionierte Theo hat nun die Aufgabe Kee auf ein Schiff zu bringen, damit ihr Kind auf die Welt kommen kann, ohne unter der Gefahr zu sein von radikalen Gruppen und Politikern beansprucht zu werden.

Im Film wird dem Zuschauer eine unglaubliche Menge von deprimierenden Bildern entgegengeworfen, dass man kaum noch an einen glücklichen Ausgang dieser Geschichte ausgehen kann. Das wirklich Erschreckende daran ist die Tatsache, dass uns diese Bilder aus den Medien bekannt sind. Polizeigewalt, Anschläge in den Städten und Flüchtlinge, die in Massen in Slums abgeschoben werden und dort ihrem Schicksal überlassen werden. In eben diesem Slum findet auch das Finale von Children of men statt. Von der Widerstandsgruppe verraten, muss sich Theo allein auf die Suche nach der entführten Kee begeben. In diesem Zeitpunkt tobt ein Aufstand der Flüchtlinge und die Armee ist dabei diesen niederzuschlagen. In Bildern wird deutlich, dass von beiden Seiten weder Gnade noch Kapitulation zu erwarten ist.
Durch Digitaltechnik ist es dem Filmteam gelungen, Takes so zusammenzuschneiden, dass sie wie ungeschnitten wirken. Mit diesen Kamerafahrten, die minutenlang am Rücken von Theo bleiben, während er versucht in diesem Krieg Kee zu finden, fühlt sich der Zuschauer dem Geschehen unfassbar nah. In einer Szene spritzt Blut auf die Linse und bleibt dort so lange kleben, dass einem das Zusehen schon unangenehm wird. Man hat das Gefühl, dass selbst ein Dokumentarfilmer keine dichtere Atmosphäre in diesem Moment schaffen könnte.

Nur einmal keimt in dieser kriegerischen Welt so etwas wie Hoffnung auf. Als das Neugeborene zum ersten Mal schreit, verstummen die Waffen und kein Schuss wird abgefeuert. Nur der Aufschrei von neuen Leben ist in dem Szenario des Todes zu hören. Doch leider ist er nur von kurzer Dauer. Es vergeht keine Minute und die Menschen machen weiter mit dem Töten. Children of men ist ein Film, der in seiner Inszenierung so nah und dicht erscheint, dass einem das Zuschauen schwerfallen kann, vielleicht aber auch nur, weil er in diesen Momenten das zeigt, womit wir täglich konfrontiert werden und versuchen zu verdrängen.


Dienstag, 6. März 2012

Hilfe

Liebe Leute,

ich bitte um eure Hilfe.
Als Prüfungsleistung muss ich in diesem Semester eine Hausarbeit schreiben. Dazu habe ich kurze Umfrage als Grundlage. Sie dauert maximal 3 Minuten und es würde mir sehr helfen, wenn ihr teilnehmt.

Also auf gehts!

http://www.q-set.de/q-set.php?sCode=MESFNQHATXHZ