Montag, 3. Oktober 2011

Heimat


Auf einmal war ich wieder hier. Zurück in Leipzig. 3 Wochen war ich zuhause. Aber ist zuhause das richtige Wort? Irgendwie nicht. Ich denke Heimat ist passend. Denn unsere Heimat bleibt immer gleich. Es war wirklich schön in der Heimat bei der Familie und so werde ich auch immer ein wenig traurig, wenn ich wieder weg muss. Leider ist es einfach so. Was ich so erlebt habe? Nicht viel. Fußball mit dem alten Team und Unternehmungen mit anderen Heimatbesuchern. Schulaufgaben mit meiner Schwester. Umbaumaßnahmen bei meinem Vater. Das ist wirklich alles nichts besonderes, aber dennoch war es toll. Das sieht man mal wieder wie schön doch einfache Dinge sein können.
Das beste an der Heimat ist wohl, dass man dort alte Freunde wiedertrifft. Freunde wie Axel. Es war schön mit dir ein Schnitzel zu essen.:-)
Leider habe ich aber auch ein paar Freunde verpasst. Wir haben eben nicht immer das beste Timing. Aber Weihnachten wird anders. Da sind immer alle da. Darauf freue ich mich jetzt schon.
Nur wie ist das bei euch, wenn ihr eure Heimat besucht? Findet ihr es langweilig? Freut ihr euch darüber? Und habt ihr vielleicht auch dieses ganz spezielle Gefühl, wenn ihr wieder weg müsst? Als ich wieder in Leipzig ankam, kam mir alles ein wenig fremd vor. Das wird sich schnell wieder ändern. Dennoch habe ich irgendwie das Gefühl zwischen den Welten zu leben.
Aufregend und merkwürdig. Ruhelos und rastlos. Seltsam und vertraut.
Ich hoffe, ihr wisst, was ich meine.

4 Kommentare:

  1. Ja, mir geht es genauso. Ich weiß nicht so wirklich, was ich davon halten soll. Mein Zuhause war so viele Jahre mit meiner Heimat identisch, und jetzt platzt das alles auf, und ich weiß nicht mehr, wo ich hingehöre.

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  2. Das ist seltsam, wenn ich so genau darüber nachdenke verbinde ich mit keinem Ort das Wort "Heimat". Vielleicht ändert sich das ja, wenn ich auch mal in die weite Welt ausziehe.

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  3. Wie nennst du den Ort, an dem du aufgewachsen bist und deine Freunde hast?

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  4. Ich sehe das ähnlich wie Johann.

    Meine Familie ist nach der Wende vom Westen in den Osten gezogen, ich bin aber in Forst geboren.
    Dadurch kenne ich die meisten meiner Verwandten, die alle im Westen wohnen, nicht so gut.

    Ich fühle mich in Forst nicht wirklich zu Hause, manchmal ein kleines bisschen, aber nicht wirklich.

    Ich sehe den Ort, in dem ich wohne, eher als eine Art Übergangslösuung an.

    :)

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